Inaktive » latente Diabetes und wiederkehrende Blasenentzündung

Hallo,

mein Kater Garfield ist latenter Diabetiker. Es ist ca. 11 Jahre, kastriert; Schönwetterfreigänger und übergewichtig. Von Oktober 2011 bis Mai 2012 hatte er eine aktute Diabetesphase, wo er mit Caninsulin behandelt wurde. Er ist jetzt in der Remission.

Das heißt aber im Klartext, daß er latenter Diabetiker bleibt. Er bekommt weiterhin strikte Diabetesdiät und ich muss darauf achten, daß er niemals Kortison bekommt. Unser TA ist sehr gut auf diabetische Katzen eingestellt und hat uns sehr geholfen.

Nun hat Garfield schon zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen Blasenentzündung. Behandelt wird er mit AB-Tabletten (wie schon beim ersten Mal).

Nun habe ich irgendwo gehört oder gelesen, daß Diabeteskatzen zu Blasenentzündung neigen. Habe gegoogelt, werde aber nicht recht fündig.

Meine Frage nun: stimmt das? Worauf muss ich bei ihm achten? Gibt es etwas, was diesen Entzündungen vorbeugen kann? Wäre über etwaige Erfahrungsberichte sehr dankbar!

Liebe Grüße, Olli

Hallo Olli,

willkommen im Forum. Du schreibst das Garfield übergewichtig ist und er deshalb Diabetesdiät bekommt. Übergewicht ist auch sehr oft der Auslöser für Diabetes.
Um was handelt es sich bei der Diabetesdiät bzw. welches Futter ist es?

Bist du bitte so nett und beantwortest die Fragen.

Hallo Eva,

danke für die schnelle Rückmeldung.

Also, Garfield ist eine EKH, und wiegt 7,5 Kilo. Er wog schon deutlich mehr (über 9 Kilo). Wie er so fett (das ist er leider wirklich) werden konnte, ist mir ein Rätsel, da von 100 gr. Futter pro Mahlzeit (2 pro Tag), ein Kater nicht so viel wiegen kann. Leider hat er früher, aus Unwissenheit meinerseits, nur Schrottfutter wie Whiskas, Felix etc. bekommen. Ich vermute mal, daß er woanders Futter bekommt, da er leider sehr gierig ist und kein Sättigungsgefühl kennt. Er kam im geschätzen Alter von 3 Jahren schon übergewichtig zu mir. Das er noch mehr abnehmen muss, ist mir schon klar.

Abgenommen hat er nur während seiner akuten Diabetesphase. Insgesamt ca. 1,5 kg, von den über 9 Kilo hatte ich ihn durch lange, harte Arbeit schon runter. Seitdem die akute Phase vorbei ist, klebt die Nadel auf 7,5 kg, geht nicht runter, aber GsD auch nicht rauf.

Er bekommt nur Animonda Integra Protect Diabetes Rind und Schwein im Wechsel. Alle anderen Futter mag er nicht so richtig. Als Leckerchen bekommt er (nicht jeden Tag) nur Käserollis als Belohnung fürs Bürsten, weil er auch Fellprobleme hat. (Sehr, sehr dichtes Unterfell, Schuppen, Verfilzungen auf dem Rücken, da er da nicht putzen kann) Der TA vermutet Haarwuchsstörungen (von der Diabetes) und durch das Übergewicht resultierende Unbeweglichkeit. Also, er ist nicht unbeweglich, kommt aber an den Rücken nicht richtig ran.

Hilft Dir das weiter?

Liebe Grüße, Olli

Hallo,

noch zur Information:

es leben noch zwei Katzen bei mir. Glasha (CNI-Katze) und Gwennie (eigentlich gesund, aber heute wurde miliare Dermatitis bei ihr diagnostiziert ).

Glasha bekommt natürlich auch Diatfutter wegen der CNI (Kattovit). Ich achte streng darauf, daß die Katzen nicht an das Futter der jeweils anderen gehen, kann aber nicht garantieren, daß Garfield nicht ab und zu bei ihr nascht. Mehr als ein oder zwei Häppchen können es aber nicht sein. Gwennie muss das Diätfutter mitfressen. Sie bekommt kein Extra-Futter (mag sie auch nicht)

Liebe Grüße, Olli

Hallo Olli,

Danke für die Antworten. Ups, 7,5 kg sind aber wirklich noch sehr viel. Das Animonda Integra Protect Diabetes ist das nicht Trockenfutter ( bin nicht sicher)? Wenn ja ist es nicht gut, denn Nassfutter ist allemal besser. Hier mal ein Link zu geeignetem Nassfutter, http://www.pfoetchenbasar.de/200-futtermarken-info/ , welches du bei Diabetes aber auch für deine andere Katze mit der CNI ( ich hatte selbst 2 Katzen mit CNI wobei 1 auch zusätzlich Diabetes hatte) nehmen kannst. Du brauchst für beide Krankheiten kein Spezialfutter. Du kannst Garfield zwischendurch als kleine Mahlzeit abgespülte grüne Bohnen ( Dose) geben, das macht satt und hilft auch bei der Gewichtsreduzierung. Die Käserollie kannst du als Leckerchen beibehalten.

So ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen.

Hallo Eva,

nein, es ist Nassfutter! TroFu gibt es bei uns nur noch selten.

TroFu ist ja auch bei seiner Blasenentzündung eher kontraproduktiv.

Nochmal zurück zu der Thematik: ist es tatsächlich so, daß Diabetikerkatzen schneller Blasenentzündung bekommen bzw. dazu neigen? Ich weiß echt nicht mehr, wo ich das gelesen bzw. gehört habe.

Liebe Grüße, Olli

Hallo Olli,

ich hatte nicht die Erfahrung gemacht das Diabetes und Blasenentzüngung zusammen hängt. Ich vermute eher das es nicht das richtige Antibiotikum war oder es nicht lange genug gegeben wurde.

Aber Doris wird sich sicher nachher auch noch dazu melden.

Hallo Olli,

willkommen im Forum

Mein Pacey hat auch chronische HWI´s. Ich achte stehts darauf das ein komplettes Harnsediment mit anschließenden Antibiogramm (Restistogramm) angefertigt wird. Viele TÄ geben Breitbandantibiotika ohne den eigentlichen Erreger zu kennen. Das ist sehr wichtig das das AB sorgfältig nach Antibiogramm ausgewählt wird und beim Diabetiker lange genug verarbreicht wird.

Zitat von Rinchen2006

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Hallo Olli,

willkommen im Forum

Mein Pacey hat auch chronische HWI´s. Ich achte stehts darauf das ein komplettes Harnsediment mit anschließenden Antibiogramm (Restistogramm) angefertigt wird. Viele TÄ geben Breitbandantibiotika ohne den eigentlichen Erreger zu kennen. Das ist sehr wichtig das das AB sorgfältig nach Antibiogramm ausgewählt wird und beim Diabetiker lange genug verarbreicht wird.

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Hallo Katharina

Was ist denn "lange genug" bei einem Diabetiker?
Bei meiner Zuckerpuppe hatten wir auch ein Antibiogramm gemacht gehabt, sie hatte das AB beim 1. Mal glaub 12 Tage....4 Tagen nach AB-Ende gings schon wieder los. Worauf wir das gleiche AB bekommen haben, dieses Mal für 20 Tage (Aussage der TAein). Daher die Frage: Wann ist Deiner Meinung nach lange genug?

LG, Helga

Hallo Helga,

ich gebe AB meistens ca. 3 Wochen, darunter eingentlich nie. Aber wir haben immer hartnäckige Colis und deswegen gebe ich AB immer lange genug (für meine Definition nicht unter 3 Wochen).