Plauderecke » Mut behalten

Es ist mir ein Bedürfnis Euch irgendwie Mut zuzusprechen....
habe nun auch etliche Wochen hinter mir....Achterbahn ist noch vorsichtig ausgedrückt. Verzweiflung - daneben spritzen - Bisse von meiner Süssen - Nerven am Anschlag (nicht nur wegen Julia) - zu wenig Schlaf - irgendwie unfähig zu begreifen, warums so ist, wie es ist....
Wir haben alle unsere Rucksäcke zu tragen und leiden nun, weil es unseren Stubentiger nicht so doll geht. Aber wir machen alles, damits ihnen besser geht. Wir sollten stolz sein, dass wir helfen können. Aktiv mithelfen können, was bei einer Behandlung beim Tierarzt zumeist nicht möglich wäre. Hier können wir aber wirklich was Gutes für unsere Schätzchen machen.....grosses Danke an Doris und die anderen Helferinnen.
Und wie Doris immer sagt: Nicht zuviel Kraft darin investieren, wenns mal nicht so gut gelaufen ist. Sondern die Kraft dahingehend einsetzen, dass es besser läuft und dementsprechend die Werte auch bald besser sein werden.
Wir schaffen das. Wenn nicht wir, wer dann?
Kopf hoch, Mädels
Lg, Helga

Helga,das hast du super geschrieben !
Es ist toll,sich gegenseitig aufzubauen und zu ermutigen,denn eine schlechte Zeit kann jeder mal haben !

Freut mich wirklich sehr,daß es bei dir jetzt viel besser läuft und du jetzt auch schon anderen Mut zusprichst !

Und recht hast du ! Gemeinsam sind wir stark !

Tja Helga, nun behalt mal selber den Mut, den Du versuchst hast an andere weiterzugeben.
Und ärgere Dich nicht, dass Du mal wieder nicht in der Lage warst zu treffen beim Spritzen, das passiert ab und zu auch anderen.
Auch Du lernst es noch...........
Dein innerer Kopf Kleinhelga

Das war gut !!!!

.....Mut behalten, ja das brauchen wir!!

Und einen coolen Umgang mit den Alltags`pannen` unserer Süßen.

Freue mich das Indiana sich heute völlig tiefenentspannt im Halbschlaf
die Zwischenwerte hat nehmen lassen und alles so schön ruhig läuft.

Und da ist es wieder so weit: Werte gemessen, Futter gefressen, Insulin in der Hand und zack, sagt das Futter wieder Hallo.

Mit der Zeit habe ich gemerkt das Baldrian nicht nur für Katzen eine super Sache ist.

So ist das nun mal.....

Heike & Indiana und der Rest der Fellbande

Mut behalten ist eines, ich muss ihn erst mal wieder finden um nicht aufzugeben.
Meine Zuckerpuppe macht mir mir, was sie will. Höhen und Tiefen, wie es ihr passt.
Ich ärgere mich, dass rundherum wohl die meisten langsam verstehen, wie das Prinzip mit Messen und Spritzen läuft, nur bei mir/uns klappt das irgendwie nicht. Für mich ist jeder Wert eine Ueberraschung, jede Dosis im Prinzip von mir nicht vorausschaubar, sondern nur reine Glückssache. Und selbst wenn ich eigentlich sicher bin, dass alles richtig gelaufen sein müsste, kommen Werte, dass mir nur so die Ohren wackeln.

Ich wusste nicht, dass es so schwer werden wird, Julia annähernd Besserung zu verschaffen. Ich schaue neidisch auf die anderen ForenbenützerInnen um mich herum, wo eine nach der anderen langsam aber sicher gegen Remission wandern (wo für mich oft auch nicht erkennbar ist, warum sie plötzlich auf der Zielgeraden sind)....nur Julia saust rauf und runter wie ihr beliebt, ohne Aussicht auf langfristige Besserung.
eine ziemlich demotivierte
Helga

Liebe Helga, ich lese seit Beginn bei dir und Julia mit.
Weißt du liebe Helga, ich finde, dass du das einfach Super machst. Wenn du mal zeit hast, lies dir doch mal deinen thread von Anfang an durch :-) Du hast dich Super in Julias Behandlung eingefunden. Wie unsicher warst du am Anfang. BZ messen... Spritzen, Internet und Forum... Und nun bist du munter dabei! Dass Julia schwerer einstellbar ist, liegt nicht an dir. Und dass die Maus undicht ist, ist auch nicht deine Schuld. Es gibt leider immer Unwägbarkeiten bei der Diabetesbehandlung. Mir ging es mit meiner Jenny, die nun bei Doris leben darf, weil ich es aus gesundheitlichen gründen nicht mehr schaffte, meine süße fellmaus adäquat zu behandeln und zu versorgen, nicht anders. Wie oft saß ich hier und heulte. Ich habe eine Ausbildung zur kinderkrankenschwester musst du wissen. Neugeborene pieken, Magensonden legen, Ruhe bewahren... All das in meinem Job kein Problem gewesen. Aber bei Jenny habe ich manches mal beim BZ messen kläglich versagt, habe einmal gar 14!!! Mal zustechen müssen, bevor Blut kam. Obwohl ich mit der Materie Diabetes theoretisch und bei Kindern auch praktisch umzugehen wusste, ging mein Poppes bei Jenny wahrlich auf Grundeis. Ich habe ihre Werte nie verstanden. Dachte immer an gegenregulation, unterzuckerung, ketoazidose... Was Doris und damals auch noch Helga schon..nn mit mir durchgemacht haben Heulend und verzweifelt habe ich sie Dauerangemailt und angerufen...
Liebe Helga, leider kann ich dich nicht wirklich trösten. Aber ich möchte dir einmal virtuell auf die Schulter klopfen. Du hast so viel erreicht seit du mit Julia hier aufgetaucht bist. Du machst das echt gut! Nicht jede Katze - auch wenn es hier im Moment so aussieht - kommt in die remission. Im Gegenteil. Die meisten schaffen es nicht. Ich verstehe deinen "neidischen" Blick, auf die, die es schaffen. Mir ging's nicht anders. Aber der Regelfall ist nun einmal eine lebenslange insulingabe... Schau dir Doris und ihr Kleines an. Der wunderbare Kater braucht nun schon seit einem guten Jahrzehnt Insulin. Und auch heute noch steht Doris manches mal vor ihrem BZ-Messgerät und runzelt die Stirn, weil sie die Werte nicht versteht... Ich hoffe, ich durfte dies ausplaudern, liebe Doris
Liebe Helga, du tust alles menschenmögliche für deine Julia. Und sie weiß das gewiss. Ihr seid bis hier einen wirklich langen weg gegangen. Und dass man dann irgendwann auch mal ermüdet, ist menschlich. Du hast ja nun auch nicht die gesündeste basis, um solch einen stress auzuhalten, wenn ich dies mal so indeskret sagen darf?
ich bin gesundheitlich auch nicht die stärkste, weisst du? und dass schlägt sich dann auch schnell aufs Gemüt nieder... Mir half es dann oft, einfach mal laut fluchend durch die Wohnung zu gehen. Ich meckerte über Jenny, Diabetes, meine Unzulänglichkeit, den da oben weil er mir das zumutete und über die gemeine Welt, die sich einfach weiter drehte, während ich verzweifelte...
Liebe Helga, du kannst mächtig stolz auf dich und Julia sein! Ich wünsche euch von Herzen ein belastbareres Gemüt, ok? Denk daran, Julias Lebensqualität hat sich durch die Behandlung schon wesentlich gebessert. Denn ohne Behandlung bedeutet Diabetes ein qualvolles sterben auf Raten. Und durch deinen Mut und deinen Einsatz verhinderst du dies bei Julia. Trotz aller Unwägbarkeiten gehst du diesen nicht immer nur einfachen Weg. Das zeigt, dass du ein toller Mensch bist :-)

Helga,ich kann Ela nur voll und ganz zustimmen !
Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen ! Du hast dich echt so weiterentwickelt !!!
Und wer weiß,.............. Einige Katzen haben es sogar nach längerer Zeit mit Diabetes noch geschafft

Du kannst echt zufrieden und auch stolz auf dich sein !

Hallo Ela und Melitta

Danke für den Zuspruch :-)
Lebenslange Insulinabgabe wäre nicht so arg, aber dass man das so unselbständig machen respektive eben nicht machen kann. Ich sehe ein, dass man messen muss vor dem Spritzen, das ist kein Problem. Aber ich hatte eigentlich gedacht (respektive eben auch von Tierhaltern gehört, welche Diabetikerkatzen haben und diese durch den Tierarzt behandeln lassen), dass man mal auf eine fixe Dosis kommt...und nicht ständig so variieren muss, wie bei Julia. Vermutlich habe ich mir das einfach zu rosig vorgestellt.
Es ist richtig, ich bin körperlich am Anschlag und psychisch grad auch noch. Vermutlich wenn ich da bessere Zustände hätte, könnte ich Julias Zickereien vielleicht besser hinnehmen.
Aber was nicht zu ändern ist, ist nicht zu ändern.
Jedoch eben: Vielen Dank Euch beiden
Lg, Helga

Hallo Helga,
am Anfang habe ich manche Träne in Indys Fell geheult. Grad` wenn ich los musste waren die Werte im Keller oder er war so hungrig das er ein testen kaum möglich war.

Seitdem stehe ich wesentlich früher auf um nach einem ersten Kaffee mit ihm zu schmusen und dann die Routine durchzuführen. Und ja, diese Zeit gehört nur uns. Alle anderen des Rudels warten.

Und noch immer brauche ich mal eine gute Runde Baldrian. Wenn ich eigentlich
ins Kino möchte und er spuckt, gerade das ich spritzen will, das Futter aus.

Ich finde, dadurch das wir uns überhaupt mit der Diabetes auseinandersetzten und
in diesem Forum Hilfe bekommen, sind wir einfach alle super!!

Und es ist doch gut zu wissen, das wir alle mal zweifeln, die Nerven im Keller liegen und um dann zu wissen, wir sind nicht allein damit.

Helga, ich finde Du hast das in Deinem ersten Beitrag sehr gut geschrieben.
Also, Baldrian Tee gekocht, Ohren steif halten und wissen: WIR SCHAFFEN DAS!!!

Heike & Indiana

Hallo Heike

Danke für Deinen Zuspruch...........vielleicht finde ich auch wieder etwas Zuversicht, aktuell scheint es nicht möglich zu sein.
Aber danke trotzdem
LG, Helga