Einstellung mit Lantus » Biene mit Charly

Ein fröhliches Moin aus dem hohen Norden, und vielen lieben Dank für die schnelle Freischaltung an einem Sonntagmorgen!

Auch bei mir wohnt ein Diabetes- Katertier, und nach nunmehr fast eineinhalb Jahren (und endlich der richtigen Tierärztin!) kommen wir auch recht gut über die Runden. Akuter Beratungsbedarf besteht bei uns also nicht, keine Gefahr im Verzug. Da ich allerdings gerade mit einer neuen Diagnose (zu großes Herz und daraus resultierend natürlich massive Herzprobleme und Unmengen an Tabletten *seufz*) konfrontiert worden bin, freue ich mich sehr über Austausch mit anderen Betroffenen!

Hier nun aber erst einmal unser Steckbrief:

Dein Vorname: Sabine

Daten deiner Katze

Kater oder Katze: Kater
Name des Tieres: Charly

Alter: 11 Jahre

Gewicht: 4,6 kg

zu dick/zu dünn? Grenzwertig, sagt die TÄ. Dürfte ein wenig mehr sein (man fühlt die Wirbelsäule, ansonsten aber gut im Futter!).

seit wann Diabetes? April 2011

Höhe des Fructosaminwerts: Oh, ja, den habe ich vergessen bei der TÄ anzufragen. War aber zu hoch, ich meine, so um die 400 (er war ja auch u.a. deswegen gerade für ein paar Tage in der Klinik).

Hometesting ja oder nein? Ja

Welches Glukometer? Bayer Contour (noch, ich werde demnächst das neue Contour next ausprobieren. Gibt es da schon Erfahrungen mit?)

Welches Insulin? Lantus

U 40 oder U 100? U 100

Wieviel IE? z.Z. morgens 1,5 - 2 IE, abends etwas weniger (Herr Kater ist nachts viel aktiver! )

Über welche Spritzen verfügst du? Insulinspritzen U100/U40; normale ml-Spritzen?: BD microfine demi (U 100)

Einmal oder zweimal? zweimal

Aktuelle Blutzuckerwerte? PRE- Wert heute morgen bei 279

Cortison bekommen? nein

Schilddrüse untersucht? Ja, gerade erst wieder beim Klinikaufenthalt.

Schilddrüsenwert in Ordnung? Nein. Charly bekommt jetzt Felimazole, da eine Überfunktion festgestellt wurde.

Neuropathische Erscheinungen? nein

Welches Futter: Gerne Bozita, nur wird das neuerdings komplett verschmäht. Deswegen z.Z. die Lachs Paté von Marktkauf, die mag er, und die Werte sind auch in Ordnung

Nassfutter oder TroFu? ausschließlich Nassfutter
Wieviel g ungefähr? morgens und abends auf je vier Mahlzeiten aufgeteilt, im Verhältnis 40 g/ 60 g/ 50 g/ 50 g (also gesamt je 200 g morgens und abends)

Futter vor Spritze/nach Spritze? Jein. *lach* Erstes Futter vor Spritze, die drei anderen Teil- Mahlzeiten nach der Spritze.

Sonstige Krankheiten?
z.B. Asthma, Niereninsuffizienz, Harnwegsinfekt, Pankreatitis, Hautprobleme, Herz ,Schilddrüse, FIV, Zahnfleisch, Zähne, Magen/Darm, Erkrankungen der Atemwege, Sonstiges? Ja, genau. Einiges! Wir hatten vor ca. einem Monat eine akute Pankreatitis, und sobald das ausgestanden war und er wieder stabil wäre, sollten dann noch einmal die Zähne gemacht werden. Kam es nur gar nicht mehr zu, da er schon vorher wieder Probleme hatte und noch einmal ein paar Tage wieder in die Klinik musste (schon wieder die Bauchspeicheldrüse, immer noch die Zähne, hatte bereits einen Blutketonwert, der mir den panischen Schweiß auf die Stirn getrieben hatte...). Nun wurde eine Überproduktion der Schilddrüse festgestellt, sowie ein zu großes Herz. Beides wird jetzt dauerhaft behandelt, und sobald Charly dann endlich mal wieder stabil ist, sind dann auch die Zähne dran!
Medikamente? Ja. Unmengen. Fangen wir mal an mit der Akutbehandlung (soll noch ein paar Tage laufen):
- Synolox 50 mg: 1,5 Tbl. 2x täglich (noch bis Mittwoch) - Antibiotikum
- Famotidin 20 mg: 1/2 Tbl. 2x täglich (noch 8 Tage) - Magenschutz
- Ulcogant: 2 ml 2x täglich (noch 8 Tage), eine Stunde nach den anderen Medikamenten - Magen

Und dann die anstehende Dauermedikation:
Herz:
- Vasotop 1,25: 1/2 Tbl. täglich morgens
- Vetmedin 1,25 mg: 1 Kapsel 2x täglich
- Dimazon 10 mg: 1/8 Tbl. 2x täglich (dank Tablettenschneider klappt das auch mit den 1/8 Tabletten! Was bin ich froh! :-) )
- Prilactone 10 mg: 1/2 Tbl. 1x täglich, Mittags zu geben

Schilddrüse:
- Felimazole 2,5 mg: 1 Tbl. 2x täglich

Auffällige Laborwerte? (bitte mit Referenz) Ich habe den letzten Klinikbericht nicht hier, und mir rauchte sowieso schon der Kopf, als ich Charly abgeholt habe und die Medikation gesehen habe. Aber außer dem bereits erwähnten (ist ja auch schon eine Menge) war wohl alles in Ordnung!

Wie sieht die Verdauung aus? Dunkel/fest oder eher breiig/hell? dunkel und fest
Neigt dein Tier zu Durchfall? Nein


Bitte schildere dein Problem:
Wie bereits geschrieben, haben wir kein akutes Problem, bei dem ich um Hilfe brüllen müsste. Ich finde es nur einfach schön, wenn man den Austausch mit anderen Betroffenen hat, sich über Tipps und Tricks austauschen kann, und sich gegenseitige Hilfestellung bei möglichen auftretenden Problemen geben kann. :-)

So. Das war er nun, der Steckbrief. *lach* Ich freue mich über regen Austausch und eine schöne gemeinsame Zeit! :-)

LG,

Sabine

Hallo Sabine,

herzlich willkommen im Forum.

Na da habt ihr aber auch schon einiges mitgemacht.
Hast du evtl. auch Tabelle, die du hier einstellen könntest, dann könnten wir schneller drauf zugreifen, falls mal etwas sein sollte.

Ach ja, DIE Tabelle... Ich hatte bis letzten Monat Ewigkeiten (fast ein Jahr lang) kein Internet mehr, deswegen ist das Ding auch nicht mehr weitergeführt worden. Nur noch Büchlein (und ja, meine TÄ hat mich dafür gehasst! :-p )
Wie auch immer, danke für den Hinweis, ich hatte an die Tabelle gar nicht mehr gedacht. Werde die mal aktualisieren bzw. eine aktuelle neue anfangen! :-)

LG,

Biene

Guten Morgen!

Ja, nun muss ich doch mal um Rat fragen, dazu aber erst einmal die Vorgeschichte:

Charly ging es seit November nicht dauerhaft besser, er musste insgesamt drei Mal in die Tierklinik seitdem. Zwischendurch war wieder alles in Ordnung, dann ging das Elend von vorne los. Er wollte (und will) nicht richtig fressen, mäkelt an allem herum, was ich ihm vorsetze, schlecht scheint ihm aber nicht zu sein.

Die letzten zwei Wochen waren ganz schlimm. Erst war er für vier Tage in der Klinik wegen Verdacht auf Pankreatitis (schon wieder!), letzte Woche Montag konnte ich ihn wieder abholen. Er war soweit wieder fit, machte auch einen guten Eindruck, die Blutzuckerwerte waren wieder etwas stabiler. Letzten Sonntag (also vor genau einer Woche) hat er noch gefuttert wie ein Scheunendrescher und machte einen so fidelen Eindruck, ich war richtig, richtig glücklich!

Montag hatten wir erneut einen Termin in der Tierklinik, zum Herzschall und EKG. Er war schon morgens "durch den Wind", wollte wieder nicht allzu viel fressen, und schaute mich recht scheel an. Na gut, dachte ich, der weiß doch schon wieder, was ihm blüht. Nachmittags habe ich das dann auch gleich in der Tierklinik erwähnt, dass er nicht fressen wollte, also wurde noch ein Blutbild gemacht (alles ok, außer einem Nierenwert ganz leicht erhöht, was aber wohl daran liegt, dass er nicht ganz nüchtern war, und der Wert war trotzdem noch "im grünen Bereich".) und auch gleich Darm/ Bauchspeicheldrüse mitgeschallt. War ja kein extra Aufwand, er lag ja eh schon auf dem Tisch.
Resultat: Herzschall und EKG waren absolut super, da ist alles wieder in Ordnung.
ABER: der Zwölffingerdarm sah nicht ganz so gut aus. TÄ sagte, dass wir das noch weiter beobachten sollten, es KÖNNTE auch an der Aufregung liegen, dass da soviel zu sehen ist. KÖNNTE allerdings auch heißen, dass die Bauchspeicheldrüsenentzündung wieder / immer noch da ist.

Charly war Zuhause erst einmal wieder fit, hat auch wieder gefuttert, Dienstag war auch noch alles in Ordnung, die erste Mahlzeit abends ging super rein in das Katerchen, Dienstag Nacht hat er dann aber gar nichts mehr gefuttert außer ein paar wenigen Krümelchen. Der Blutzucker war aber, trotzdem ich abends seine normale Dosis gespritzt hatte (1 IE), nicht gefallen (von 371 abends auf 331 morgens. Schock!).
Mittwoch morgen dann die totale Futterverweigerung, er schaute nicht einmal mehr in den Napf. Ich gab ihm trotzdem die übliche Insulindosis von 1,5 IE, der Wert fiel nach fast zwei Stunden dann auf 273, und futtern wollte er immer noch nichts. GAR nichts. Nicht einmal mehr "böses" Futter, was er sonst sehr liebt, und selbst die Milch ließ er links liegen.
Alarm! Schnell mal die Ketone messen, gleich danach saß ich auch schon mit ihm im Auto: die Ketone im Blut lagen bei 5,4 (!!!), die zweite Messung (ich konnte es nicht glauben und dachte erst an einen Messfehler!) sagte dann 5,2.

Nun war er also von Mittwoch bis Freitag wieder in der Tierklinik.
Abgesehen von der beginnenden Ketoazidose (hätte ich dummes Schaf doch nur einmal früher gemessen! *Kopf auf die Tischplatte haut*) hat sich eine erneute / wieder aufgeflammte Bauchspeicheldrüsenentzündung bestätigt.

Ich habe ihn am Freitag nachmittag wieder abholen dürfen.

Seine Medikation zur Zeit sieht so aus:

Dauermedikation:

Herz:
Vasotop 1,25: 1 Tbl. 1x täglich
Vetmedin 1,25 mg: 1 Kapsel 2x täglich
Prilactone 10 mg: 1/2 Tbl. 1x täglich

Schilddrüse:
Felimazole 2,5 mg: 1 Tbl. 2x täglich

Akutmedikation:

Famotidin 20 mg: 1/4 Tbl. 2x täglich für acht Tage (Magenschutz)
Baytril Oral entsprechend seines Gewichtes: 1 x tgl. für fünf Tage (Antibiotikum)
Buprenovet: 0,1 ml oral 2x tgl. für drei Tage (Schmerzmittel)

Als er aus der Tierklinik kam, lag sein BZ am Freitagnachmittag bei 416 (!), stieg dann abends zum PRE- Wert auf 524 (!!) an, und war eine Stunde nach Futter/ Insulin nicht mal mehr messbar. Ich dachte, ich bekomme einen Herzinfarkt vor Schreck!
Er hatte abends wieder seine übliche Dosis von 1 IE bekommen, ich habe mich schon geärgert, dass ich wohl doch mehr hätte spritzen sollen.

Gestern morgen hatte er dann über Nacht alle seine Portiönchen aufgefuttert, wirkte fit, und der BZ war trotz und alledem auf immerhin halbwegs erträgliche 364 gefallen.

Und nun wird es haarig:

Das erste Futter ließ er nur halb gefuttert stehen, Insulin gab es, wie üblich, wieder 1,5 IE. Der BZ fiel dann nach zwei Stunden auf 283, das nächste Futter wurde nicht angerührt. Die nächste Portion auch nicht. Und die übernächste erst recht nicht. Der BZ lag um 16 Uhr dann bei 187. Hurra! Aber er muss doch futtern?!
Tat er dann auch. Zumindest eine etwas größere Portion ging rein, und das auch noch freiwillig. Ich atmete ein wenig auf.
Der APRE- Wert lag dann um 20 Uhr bei 275.

Ich habe letzte Nacht etwas weniger Insulin gegeben, weil er wieder überhaupt nichts futtern wollte, also nur 0,75 IE statt einer ganzen Einheit.
Die Nacht habe ich mir nun doch um die Ohren schlagen dürfen, der BZ fiel kontinuierlich weiter bis auf 200 um 03:15 Uhr. Dann stagnierte er.
Und Charly hat nicht einen Krümel gefuttert. NICHT EINEN EINZIGEN!

Heute morgen jetzt das gleiche Spiel. Er liegt in seiner Kuschelecke, wollte nicht einmal aufstehen, als ich von oben runterkam (und das ist verdammt ungewöhnlich, denn normalerweise begrüßt er mich schon morgens im Bett), von futtern brauchen wir gar nicht zu reden. Da geht nichts rein.

BZ vorhin um 8 Uhr: 307. Der ist angestiegen, obwohl er nichts gefuttert hat?!
Aber gut, die TÄ meinte, dass das aufgrund seiner Medikation passieren kann, dass die BZ- Werte unvorhersehbare Haken schlagen, deswegen solle ich das gut im Blick behalten. Vielleicht mache ich mir hierüber zu viele Sorgen, und der Spuk wäre mit Ende seiner Medikation schlagartig vorbei.
Er futtert gar nichts, ich habe ihm sogar "böses" Futter angeboten. Nix zu machen. Er hat sich wieder in seiner Ecke verkrochen und schaut nicht einmal auf, wenn man ihn ruft.
Ketone habe ich ebenfalls gemessen, die waren wieder auf 1,1 angestiegen.

Seine Medikamente hat er heute morgen bekommen.
Bisher habe ich noch kein Insulin gespritzt, werde das aber gleich tun.

Nur: WIEVIEL?!
Normal wären 1,5 IE. Da hätte ich heute aber zuviel Schiss, dass er mir zu weit nach unten rutscht, weil er so gar nicht frisst.
1 IE? Und dann schauen, wo die Reise hingeht?
Zu wenig kann ich ja auch nicht geben, da sonst die Ketone noch weiter nach oben schnellen.

(Er ist gerade aus seiner Ecke gekommen und liegt jetzt auf seinem normalen Platz auf der Fensterbank. Das erleichtert mich schon ein bisschen!)

Kann es sein, dass er einfach "nur" wieder Schmerzen hat von der vermaledeiten Bauchspeicheldrüse? Und dass nun das Schmerzmittel endlich wieder greift? Aber dann hätte er letzte Nacht ja auch besser drauf sein müssen, er bekommt ja morgens UND abends sein Mittelchen.

Ach nee. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich diese Situation so langsam auffrisst. Ich bin ja selber gesundheitlich ziemlich angeschlagen, und bleibe nun schon seit über zwei Monaten völlig auf der Strecke, weil ich nur noch für den Kater da bin. Ich wohne alleine und habe hier niemanden, der ihn mir mal "abnehmen" könnte. Meine Eltern wohnen zwar nur ein Dorf weiter, sind mit ihm aber völlig überfordert.
Vom finanziellen wollen wir jetzt gar nicht anfangen zu reden.

Ich weiß hier bald nicht mehr ein noch aus.

Tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist.

Und schon einmal vielen Dank für eure Zeit und Hilfe!

LG,

die Biene

Hallo Biene,
da habt ihr ja einiges durch.

Warum meldest du nicht regelmäßig hier? Hast du eine aktuelle Tabelle, die du hier einstellen kannst, das würde uns vieles erleichtern.

Ein wenig bin ich mit deinen Dosierungen durcheinander gekommen. Du schreibst das du mal 1IE und dann 1,5IE gibst. Auch ist es sehr gefährlich zu spritzen wenn Charly nichts gefuttert hat. Aber er muß futtern, sonst steigen die Ketone wieder so hoch.

Huhu Doris!

Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort1

Ja, das mit der Zwangsfütterung weiß ich. Deswegen bin ich ja auch so verzweifelt. An dem Punkt waren wir vor zwei Wochen schon einmal, da musste ich auch zur Futterspritze greifen.
Päppelnahnrung habe ich, allerdings ist da auch Milchpulver mit drin. Und das darf er ja wegen der Antibiotika zur Zeit nicht.

Außerdem bereitet mir die Zwangsernährung noch ganz andere Bauchschmerzen: er erbricht danach jedes Mal. Da weiß ich doch nun gar nicht, ob und wieviele von seinen Medis wieder rausgekommen sind.
Pillen reinwerfen ist kein Problem, aber jede halbwegs flüssige Pampe, die man ihm eingibt, findet er zum ko***. Ich kämpfe jetzt schon mit dem Antibiotikum und dem Schmerzmittel. :-(

Fieber hat er keines, und dass er aufgrund der Medis nicht futtert haben wir ausschließen können. In der Tierklinik bekam er genau das Gleiche und hat gut gefressen!
Das Felimazole hatten wir eben auch "auf dem Kieker", daran liegt es allerdings definitiv nicht. Zum Glück! Denn ein Wechsel des Medikamentes würde laut TÄ auch nichts bringen. Einzige andere Möglichkeit wäre dann nur noch die Radiojodtherapie. Diese kann ich mir beim besten Willen aber nicht mehr leisten.

Die Zähne müssen nach wie vor gemacht werden. Da er aber immer noch nicht stabil genug ist, um die Vollnarkose zu überstehen, musste das auch immer wieder aufgeschoben werden.

Ich weiß grad echt nicht mehr weiter. Ich kann ja nicht schon wieder in die Klinik fahren und ihn da lassen!

Es tut mir leid, wenn ich hier gerade ein wenig angekratzt bin, ich bin ehrlich gesagt nur noch am heulen. Eigentlich sollte ich mich wohl damit abfinden, dass unsere gemeinsame Zeit zuende geht, oder?

Moin Eva!

Ja, ich gebe morgens und abends (natürlich immer an den BZ angepasst, aber das ist der Richtwert) unterschiedlich viel Insulin.
Also morgens 1,5 IE, abends nur 1 IE.

Das kommt daher, dass er nachts sehr viel aktiver ist, und weniger Insulin braucht. Da haben wir schon mehrmalige Katastrophen hinter uns, dass er mir nachts unterzuckert war (zweimal passiert!), und ich aufgrund meiner eigenen Medikation nur durch Zufall etwas bemerkt habe.

Aus eben diesem Grund halten wir nach Absprache mit der Tierärztin die Werte auch immer etwas höher, also Zielwert soll bei uns zwischen 200 und 250 liegen.

Tut mir leid, ich bekomme einfach keine Tabelle hin. Ich schreibe hier immer alles in mein kleines schlaues Buch.

Sch***

80 g Futter rein, alles wieder raus.

Was mache ich denn nun?! *leicht panisch ist*

Medis nachgeben? Wenn ja, welche? Wieviel?

Nein, natürlich nicht. Ich habe ihn quasi mit 20 g "angefüttert", in fast 15 Minuten, immer wieder kurze Pause. Den Rest hat er dann ironischerweise selbst gefuttert, und wie! Wahnsinnstempo, und als ob es kein morgen gibt. Blieb nur leider nicht drin. Also wieder mal zu früh gefreut.

Habe jetzt nachgefüttert, also neues Schälchen aufgemacht und hingestellt. Dreimal rübergeleckt hat er schonmal.

Aber wenn er denn schon einmal anfängt, sich wieder für das Futter zu interessieren, dann ist das ein gar nicht mal so schlechtes Zeichen, oder?